China 2018 (Sichuan, Yunnan, Peking)

 

 

 

Mit ChinaAir flogen wir (meine Frau und ich) von Frankfurt in 10 Stunden direkt nach Chengdu- der Hauptstadt von Sichuan. Nach der Ankunft wurden wir von unserer chinesischen Freundin und ihrem Mann abgeholt. Mit dem Auto fuhren wir ca. 150 km bis zur Stadt Emeishan, der Heimatstadt unserer Chinesin. Gleich zu Beginn schauten wir uns gemeinsam den BauGosi-Tempel und ein Museum an. Am nächsten Tag war der Emeishan-Berg (schöner Augenbrauen-Berg) unser Ziel. Er ist 3099 m hoch und ist einer der vier heiligen, buddhistischen Berge von China. 1996 wurde er und die Buddha-Statue von Leshan in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Am zweiten Tag ging es noch einmal an einer anderen Seite mit der Seilbahn auf den Emeishan-Berg, aber nur bis ungefähr 1500 m Höhe. Bei einer 5-Stunden dauernden Wanderung zurück hinunter besichtigten wir den 10.000 Jahre alten Tempel WanNian, sowie den QinYin (klarer Klang-Tempel) und den FuHusi-Tempel (Zigen Buddha-Tempel) - alle zusammen wirkliche Sehenswürdigkeiten. Tags darauf sahen wir einen Bauernmarkt in Emeishan-Stadt und den großen Buddha-Tempel Darfusi, sowie den Zhuyeging-Teegarten.

Es folgte ein Abstecher nach Leshan - dort befindet sich die größte aus Stein gehauene Buddha-Statue der Welt. Sie  ist 71 Meter hoch und an den Schultern 28 Meter breit. Am Nachmittag dieses Tages besichtigten wir noch in Zigong das zweitgrößte Saurier-Museum der Welt. Abschließend fuhren wir zum Salzmuseum - man bohrte dort weltweit das Erste über tausend Meter tiefe Loch mit 12 cm Durchmesser um an die Saline zu kommen.

Ein richtiges Highlight war das Museum Sanxindui - 40 km von Chengdu entfernt, wo man eine bis dato unbekannte Kultur mit unglaublichen Artefakten aus Bronze und und vielen Gegenständen aus Jade fand.  Siehe Sanxindui im Internet bei Wikipedia.

Mal was ganz anderes war der Besuch des Pandabärenparkes in Chengdu, die große Aufzuchtsstation für die süßen Bären, wo täglich tausende Besucher hinkommen. Am nächsten Tag in Chengdu besuchten wir den ZhuGeliang-Tempel mit sehr schönem, großen Bonsaigarten. Auch in Chengdu befindet sich der taoistische Tempel "Grüner Ziegenbock" und der WanJiang-Park mit 200 Bambusarten.

Nun folgte eine 3-Tagesfahrt nach Sonpang  mit einem Mittagessen in einem Qiang-Dorf. In Sonpang angekommen war es im Hotel und außerhalb sehr kalt (nur 2 Grad in der Nacht und am Morgen). Zum ersten Mal saß ich auf einem Pferd - ein ganztägiger Ausritt bis auf 3500 Meter Seehöhe mit einem Tibeter, der uns danach in sein Haus eingeladen hat und unter anderem den tibetischen Buttertee servierte (sehr gewöhnungsbedürftig).  Sonpang ist eine sehr alte Stadt und man kann auf Grund der Höhe von etwa 3000 Meter nicht lange bleiben. Der Versuch zu den Sinterterrassen von Hualong zu kommen scheiterte leider, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Nebel, Schnee und Kälte machten es unmöglich dorthin zu gelangen. Aber trotzdem fuhren wir bei Nebel, Kälte und starkem Wind über einen mehr als 4000 Meter hohen Pass zurück in Richtung Chengdu, mit einer Übernachtung in Dujiangyen-´- einer sehr schönen Stadt. Zum Schluss fuhren wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Chengdu zurück.

Am nächsten Tag flogen meine Frau und ich für 9 Tage alleine nach Yunnan in die Stadt Shangrila, wo wir nachts um halb elf Uhr bei nur 2 Grad ankamen. Andy unser englisch sprechender Guide, den uns unsere Chinafreundin organisiert hat holt uns ab und war für die nächsten 9 Tage mit uns unterwegs. Shangrila liegt auf 3200 Meter Seehöhe und unser sehr einfaches Hotel hatte keine Heizung. Die Zimmertemperatur betrug 8 bis maximal 10 Grad, aber es gab Heizleintücher. Die erste Tour führte uns in den Potatso-Nationalpark auf 3600 Meter - hier hatte ich das erste Mal Atembeschwerden. Andy verschaffte uns chinesische Medizin für die Höhenkrankheit, welche dann auch gewirkt hat, aber  4 Tage eingenommen werden musste.

In den nächsten Tagen haben wir in einem sehr schönen Yak-Restaurant (YAK-Hotspot) frisches YAK-Fleisch/Yoghurt/Käse (sehr köstlich) gegessen und Buttertee getrunken. Es folgte eine Fahrt nach Lijiang mit einem Abstecher in die bekannte Tigersprung-Schlucht. Zum Durchwandern braucht man 2 Tage da sie über 15 km lang ist und der Höhenunterschied von der höchsten zur tiefsten Stelle 3900 Meter beträgt (somit die tiefste Schlucht der Welt). Wir hatten nur Zeit etwa 500 Stufen bis zum Wasser hinunter und wieder hinauf zu steigen - Natur pur.

Dann kamen wir nach Lijiang einer sehr alten Stadt mit sehenswertem Altstadtkern ( unbedingt bei Wikipedia im Internet nachschauen). Weiters besuchten wir zwei Naxi-Dörfer und fuhren zu Lugusee ( mit dem chinesischem Volk der Mosuo und  ihrer tibetobirmanischen Sprache). Dann hatten wir Kontakt mit den Bai in Shaxi, einem über 600 Jahre altem Dorf dessen Eindrücke uns überwältigten. Es ging wieder zurück nach Lijiang, wo wir an einer Theatervorstellung teilnahmen ( 4000 Chinesen und wir Zwei !!!).

Zum Abschluss waren wir noch bei Andy zuhause eingeladen wo uns seine Frau ein Super-Essen gemacht hat. Nach dem Essen spielte Andy's Frau noch auf einem chinesischen Saiteninstrument einige Stücke für uns vor. Yunnan wird für uns unvergesslich bleiben.

Zum Ende unserer Chinareise flogen wir für die letzten vier Tage nach Peking, wo wir uns wieder mit unserer chinesischen Freundin und ihrer Familie getroffen haben. Es folgte die verbotene Stadt, der Sommerpalast des Kaisers, der See hinter der verbotenen Stadt, sowie die "Chinesische Mauer" und vieles mehr.

Zusammenfassend war es eine wunderschöne Reise auf der wir viel gesehen und erlebt haben, da wir ja privat und mit chinesischer Begleitung unterwegs waren. Es gab viele Begebenheiten, die wir auf einer  Pauschalreise nie gesehen oder erleben hätten können.

 

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