Philippinen - Mindoro / Nordluzon/ Malapascua

 

 

Mindoro

19 Jahre später besuchte ich die Philippinen zum zweiten Mal . Ich fuhr mit einem Taxi von Manila  nach Batangas und von dort mit der Fähre nach Sabang (Puerto Galera).

In Sabang haben sich einige Tauchbasen verschiedener Nationen angesiedelt. Die Tauchgebiete um Sabang sind besonders für Makrofotografen geeignet. Sabang hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert und eine Tauchschule reiht sich neben die Andere. So ist es auch mit den Restaurants und  Hotels. Der Strand leidet  darunter und ist mit parkenden Booten zugestopft. Dadurch starke Wasserverschmutzung. Einzige Chance zu baden ist wenn man ca. 20 Minuten in die nächste Bucht „ La Laguna“ geht, oder sich mit dem Boot in  die Whitebeach in der der Nähe von Puerto Galera bringen lässt. Lustig ist auch ein sehr hoch gelegener Golfplatz  „ Ponte Rosa“ der aber schwach besucht ist. Die Taucherei ist ok , aber die Sicht unter Wasser könnte besser sein. Man kann viele Ausflüge an Land oder am Wasser machen und abenteuerlich ist auch eine eintägige oder mehrtägige Motorradtour ins Innere der Insel.

Die Insel Mindoro ist noch heute zu großen Teilen unberührt und sogar unerforscht. Im Inneren der Insel leben einige Ureinwohner, die den Kontakt mit anderen Leuten scheuen. Auch das Straßennetz ist in einem sehr schlechten Zustand. Eigentlich, wenn man es will eine noch sehr abenteuerliche Insel.

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Nordluzon-Banaue Reisterassen

 

Ich fuhr mit einem Taxi nach Angeles dem ehemaligen amerikanischen Militärstützpunkt auf den Philippinen. Nach einigen Tagen in denen ich mich in der Gegend vom Vulkan Pinatubo umgesehen habe, fuhr ich mit einem Taxi nach Banaue, dem Zentrum  für Wanderungen in die umliegenden Reisterassen. Eine wunderschöne Gegend im Land der Ifugao, den Einheimischen in diesem Gebiet. Es ist ein Erlebnis in tagelangen Wanderungen diese Gegend zu erkunden. Zu den Ausgangspunkten der Wanderungen muss man aber mit einem geländegängigen Auto fahren, meistens über fürchterlich schlechte Straßen. Nach längeren Regenfällen ist dies fast nicht möglich, da die Straßen zum Teil nicht passierbar sind.

Auch bei meiner Tour gab es immer wieder Schwierigkeiten, zB. Felsstürze, die man mit Hammer und Meisel händisch bearbeitete. Oft war es besser man schaute gar nicht aus dem Fenster um nicht das Fürchten zu lernen, da die Abhänge neben der Straße manchmal sehr steil nach unten führten.

Und dann die herrlichen Wanderungen stundenlang in den Bergen zu den verschiedenen Dörfern der IFUGAO  einem sehr stolzen und oft unnahbarem Volk.

Diese Reisterassen, deren Bau bis zu 2000 Jahre zurückgeht sind ein einmaliges Erlebnis und öfters nicht leicht begehbar. Sie ziehen sich durch große Gebiete in verschiedenen Richtungen. Um alles zu sehen müsste man mindestens ein bis zwei Monate Zeit haben.

Aber all das, ist nur in der Trockenzeit machbar, mit guter Ausrüstung und es ist auch recht kalt in der Nacht. Eine wunderbare Tour für Wanderliebhaber.

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Malapascua (der Nordspitze Cebu vorgelagert)

 

Nach Malapascua zu gelangen ist etwas umständlich. Mit dem Flugzeug nach Cebu und dann mit einem Taxi bis an die Nordspitze der Insel  nach  Maya (Fahrzeit ca. 3 Stunden). Danach mit einem Auslegerboot ca. 30 Minuten auf die Insel. Diese ist nur ca.2,5  km lang und  1 km breit, aber wunderschön. Einige Fischerdörfer mit lauter sehr freundlichen Einheimischen.

Im Norden der Insel befindet sich ein Leuchtturm – fantastische Aussicht auf die Insel von der Spitze des Turms. Um leicht dorthin zu kommen kann man sich ein Moped mieten und auf kleinen urigen Wegen durch die üppige Vegetation fahren. Lustig für mich als Österreicher war es, als ich am letzten Zipfel der Insel auf einem kleinen Hügel ein Restaurant fand dessen Inhaber ein  Salzburger ist. Noch ist Malapascua so, wie Borocay vor 20 Jahren. Es gibt erst einige Ressorts auf der Insel, sowie Tauchschulen. Eine Insel für Leute die Ruhe und Erholung haben wollen.

Leider habe ich im Feber 2005  erfahren, dass die Strandbungalows alle um 30 Meter nach hinten versetzt werden, da man eine Uferpromenade machen will. Auch die Bautätigkeit hat stark zugenommen. Und wie überall auf der Welt wird auch dieses kleine Paradies in einigen Jahren nicht wieder zu erkennen sein. Schade !!!!

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