Philippinen - Südluzon-Ticao/Negros-Apo/Siquijor
Legaspi – Donsol
Wie bei allen Reisen auf die Philippinen war ich auch hier
wieder mit meinem
Tauchfreund Hans aus Graz unterwegs.
Auf unserer letzten Philippinenreise im Feber 2005 war
unser erstes Ziel die Stadt Legaspi im Südosten der Hauptinsel Luzon. Dort
befindet sich nämlich der von der Form her schönste Vulkan der Welt, der überaus
aktive „ M A Y O N „. Leider war es nie möglich den Gipfel zu sehen, da er
immer in Wolken gehüllt war. So wendeten wir uns zum Nächsten aber wichtigsten
Ziel dieser Reise zu.
Wir fuhren mit einem Taxi zu dem ca. 50 km entfernten Fischerdorf Donsol. Dorthin kommen nämlich jährlich zwischen Februar und Mai die größten Fische der Welt die „ W A L H A I E. „. Ich bin seit 35 Jahren Taucher, hatte aber bis zu dieser Reise nie das Glück einen Walhai zu sehen. In Donsol ist die Wahrscheinlichkeit mehr al 80 % einen Walhai im Wasser beim Schnorcheln zu sehen.
Wir fuhren mit einem Fischerboot hinaus aufs Meer und hatten das große Glück innerhalb von 3 Stunden 22 Stück Walhaie unterschiedlicher Größe ( 8-15 m) zu sehen. Ein unglaubliches Erlebnis! Kam ein Walhai in Sicht sprangen wir mit einem Guide und Schnorchelausrüstung ins Wasser und kraulten zum Fisch. Man konnte mit dem Walhai mitschwimmen und ihn sogar betasten. Ich werde diesen 11. Feber 2005 nie vergessen. Seit 1999 sind die Walhaie auf den Philippinen unter Naturschutz gestellt. Ich hoffe, daß dieser Zustand noch lange so bleibt .
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Ticao
Von Donsol aus machten wir mit einem Auslegerboot einen
Tagesausflug auf die vom Tourismus unberührte Insel Ticao. Die Inselküste ist
sehr zerklüftet und
mit einigen Höhlen durchzogen. Einige Fischerdörfer liegen weit verstreut auf
der Insel. In der Nähe eines der Dörfer befindet sich ein schöner Wasserfall,
der
von einer hohen Klippe ca 20 Meter direkt ins Meer stürzt. Beim Besuch eines der
Fischerdörfer konnten wir das noch einfache und traditionelle Leben der
Inselbewohner beobachten. Die durchwegs freundlichen Menschen waren natürlich
sehr neugierig aus welchem Land wir kommen. Für Abenteurer und Naturliebhaber
ist die Insel ideal.
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Negros
Wir flogen von Manila nach Dumaguete dem Hauptort im Südosten von Negros. Um die Stadt herum und auch Richtung Süden gibt es einige Ressorts. In der Nähe von Dauin in Malatapay fanden wir bei Hans und Nenita eine schöne Bleibe.
Wie immer erkundeten wir die Gegend mit gemieteten Motorrädern, die diesmal besonders günstig waren. Der Süden von Negros ist besonders trocken, Regen fällt hier nicht sehr viel. In der Nähe von Dumaguete ist ein herrlicher Wasserfall (30 Meter freier Fall) zu besichtigen und nördlich in den Bergen die bekannten Twinn-Lakes, zwei Seen (besonders der Zweite) ist von dichtem Wald umrundet. Eine schwierige Fahrt über sehr schlechte Straßen.
Auch dieser südliche Teil von Negros ist nur von wenigen Touristen besucht. Eine Besonderheit für Taucher und Schnorchler ist die kleine zauberhafte Insel Apo.
Bei nicht zu rauer See kann man mit Auslegerbooten von verschiedenen Plätzen nach Apo fahren.
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Apo
Ist eine kleine Insel ca. eine halbe oder ganze Stunde von Negros entfernt, je nach Ausgangspunkt. Auf der Insel gibt es zwei Einheimischendörfer und zwei kleine Touristenressorts mit wenigen Zimmern und eine Tauchschule. Diese Insel ist besonders geeignet für Taucher. Landschaftlich sehr urig, man kann aber sonst nichts anfangen. Natur pur!!
Unter Wasser zählt Apo zu den schönsten Tauchplätzen der Philippinen mit kristallklarem Wasser. Gut finde ich auch, dass um Apo ein Unterwasser-Naturschutzgebiet besteht. Jeder Taucher und Schnorchler muß 150 Pesos zum Schutze dieser traumhaft schönen Korallen bezahlen . Eine tolle Einrichtung, die zur Erhaltung der Unterwasserwelt dient.
Leider gibt es auf Apo kein Trinkwasser, so muß täglich für die Einheimischen Trinkwasser in Kanistern mit den Auslegerbooten von Negros gebracht werden.
Ich würde sagen, eine Insel eigentlich nur für Taucher, aber mit sehr wenig Platz.
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Siquijor – The magic Island
Siquijor, die letzte Insel unserer Reise im Jahre 2005 zählt für mich zu einer der Schönsten auf den Philippinen. Sie hat einen schlechten Ruf unter den Einheimischen und immer wieder wurden wir gewarnt dorthin zu reisen. Es gäbe schwarze Magie, Zauberei, Hexerei und vieles mehr dort. Wir haben nichts dergleichen feststellen können - es war im Gegenteil alles sehr schön und die Bevölkerung überaus freundlich und hilfsbereit.
In 8 Tagen fuhren wir mit Motorrädern kreuz und quer durch die Insel und fanden viele wunderschöne Plätze. Unter anderem besuchten wir auch die bekannten Geistheiler. Es war eine sehr interessante Begegnung. Es gibt auf Siquijor 80 verschiedene Höhlen, von denen aber nur 2 begehbar sind. Eine war besonders schön, man muss auf eigene Faust mit Führer gehen.
Im Süden, in der Nähe von Lazi gibt wunderschöne Wasserfälle, die terassenförmig ineinander fließen und herrliche Pools bilden, die zum Schwimmen einladen.
Touristische Einrichtungen gibt es noch wenig, daher auch noch wenige Fremde. Für alle die Ruhe suchen und Naturliebhaber sind, empfehlenswert. Nach meiner Rückkehr von dieser Reise habe ich mit großem Bestürzen im Internet gelesen, dass die philippinische Präsidentin Siquijor besuchte. Dabei stellte sie fest, dass man unbedingt aus dieser Insel ein Touristenzentrum ( ein zweites Borocay ) machen müsste. Das würde bedeuten, dass auch dieses Inselparadies nicht mehr lang von Dauer sein wird.
Ich habe scheinbar immer das Glück solche Naturschönheiten noch vor ihrer Zerstörung zu sehen.
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