Socotra - Jemen

 

Im September 2007 habe ich in einem Geo - Journal wunderschöne Fotos gesehen. Sie stammten von der Insel Socotra, die zum Hoheitsgebiet des Jemen zählt. Bis dahin habe ich von Socotra noch nie etwas gehört und auch in meinem Bekanntenkreis kannte niemand den Namen Socotra. Diese Insel ist ein wahres Naturparadies und wird auch Galapagos von Arabien genannt. Spontan habe ich dann beschlossen, bei meiner nächsten Reise, diese einzigartige Insel zu besuchen. Der Flug ist leider umständlich - von Wien über Dubai (Aufenthalt 7 Stunden) nach Sanaa und dann einmal wöchentlich (Freitag) nach Socotra.

Sanaa - Stadt

Die Hauptstadt der Republik Jemen - Sanaa -   ist unbedingt einen Besuch wert. Mit ihren ungefähr 2,2 Millionen Einwohnern liegt sie in einer Höhe von 2200 Metern und es ist in der Nacht daher relativ kalt. Ich schaute mir die reizvolle Altstadt mit einem englisch sprechenden Führer einen Tag lang an. Der Großteil der alten Häuser wurde vor langer Zeit aus Lehm und Steinen erbaut und man kommt sich wie in 1000 und einer Nacht vor.

 

zu den Bildern Sanaa

Sanaa - Umgebung

Am zweiten Tag erkundete ich mit einem Geländewagen und einem englisch sprechenden Fahrer die nähere Umgebung von Sanaa. Wir besuchten die sehr alten Orte  Thula und Kaukaban in denen ich besonders schöne sehr alte Bauten gesehen habe. Besonders eindrucksvoll für mich war in Thula eine traditionelle Hochzeitszeremonie zu erleben. Ein weiterer Höhepunkt dieser Tour war, der Ausblick von der auf hohen Felsen erbauten Stadt Kaukaban auf die hunderte Meter tiefer liegende Ebene.

 

zu den Bildern Kaukaban/Thula

Insel Socotra 

Socotra ist ca. 145 Km lang und 45 Km breit und liegt etwa 400 Km von der Südküste des Jemen entfernt im indischen Ozean.  Der Flughafen auf Socotra wurde erst 1998 gebaut, 2005 kamen 400 Individualtouristen, 2007 waren es aber schon 1000.  Seit einiger Zeit wird eine Ringstraße um die Insel gebaut, eine Querverbindung besteht bereits. Sonst gibt es keine Straßen auf Socotra nur Pisten die mit Toyota-Landcruisern befahren werden können.  Im Hauptort Hadiboh gibt es derzeit 3 bescheiden Herbergen und sonst findet man nirgends auf der Insel weitere Unterkünfte. Die erste Nacht schläft man in einem "Hotel !", alle anderen Übernachtungen während einer Trekkingtour finden im Zelt statt.

Über das Internet buchte ich eine 10 tägige Trekkingtour mit einem  Fahrer und einem Guide. Die Campingausrüstung wird vor ort zur Verfügung gestellt und der Guide kocht auch. Ich hatte Glück mit meinem Guide Mohammed und kann ihn daher sehr empfehlen, da er neben Englisch auch die einheimische Sprache "Socotri" spricht. Anbei der Link zu seinen Webseiten www.socotraguide.com  oder www.socotratravel.com,  sowie  zu seiner  E-Mail-Adresse info@socotraguide.com

Mit einiger Kondition kann man auch eine Trekkingtour in die Berge, aber natürlich ohne Auto machen. Diese Tour war für mich der schönste Teil dieser Reise. Die Bewohner in den Bergen sprechen eine eigene Sprache, Socotri. Die sehr ausgefallene, ja atemberaubende Landschaft lässt jedes Abenteurerherz höher schlagen und Filmer sowie Fotografen im wahrsten Sinne des Wortes jubeln. Neben dieser fabelhaften Landschaft findet der Besucher Tiere und Pflanzen die man sonst kaum bzw. nirgendwo mehr auf der Welt zu sehen bekommt. Besonders eindrucksvoll für mich waren Millionen von Drachenblutbäume, sowie Flaschenbäume.  Ich hatte auch das Glück, durch meinen Guide mit den  cave-peoples(Höhlenbewohnern) in Kontakt zu treten.

Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen , Socotra ist ein Traum und sicher eines der letzten Naturparadiese der Erde-

 

zu den Bildern Socotra 1

zu den Bildern Socotra 2

Presseberichte

 

P.S.: Weitere Bilder von Socotra befinden sich in der Fotogalerie Nr. 09